Habt ihr Euch auch schon öfters gefragt, was eigentlich diese ganzen Zahlen (Mehl Typen) auf den Mehltüten bedeuten und welche Mehle sich für bestimmte Rezepte eignen? Wir haben Euch hierzu einen knackigen Überblick zusammengestellt.
MEHL TYPEN DEUTSCHLAND
Die Mehltype gibt den Mineralstoffgehalt des Mehls an – und nicht zwangsläufig die „Feinheit“ dessen. Hierfür werden 100 g Mehl bei 900 °C in einem sogenannten Muffelofen verbrannt. Die nicht brennbaren Mineralstoffe des Mehls (wie Kalium, Magnesium, Ballaststoffe, B-Vitamine, pflanzliche Eiweiße) verbleiben im Ofen. Sie werden auch als Asche bezeichnet. Die Menge der entstandenen Asche in Milligramm ergibt letztlich die Typenziffer.
Ein Beispiel: 100 g Mehl Type 405 = 405 mg Mineralstoffe
AUSMAHLUNGSGRAD
Der Ausmahlungsgrad gibt in Prozentzahl an, wie viel Mehl aus dem Korn hergestellt wurde. Ein Beispiel:
Vollkornmehl. Der Ausmahlungsgrad ist hoch, da mehr Bestandteile aus dem ganzen Korn verarbeitet sind und enthält folglich auch mehr Nährstoffe.
Kurz um: Je höher der Ausmahlungsgrad, desto höher die Mehltype.
MEHL TYPEN INTERNATIONAL
Noch wilder wird es, wenn man die Mehle unserer Nachbarländer hinzu nimmt. Hier gibt es wiederum andere Lebensmittelbestimmungen wie auch Bezeichnungen.
Ihr wollt beispielsweise ein leckeres Originalrezept aus Südtirol für Schlutzkrapfen mit Type 997 nachkochen oder einen luftig leichten Biskuitboden á la Fronkreich wie in unserem Schoko-Mouse-Törtchen und habt das angegebene Mehl T45 nicht zur Hand?
Kein Problem, denn in folgender Tabelle könnt ihr alternative Mehltypen mit vergleichbaren Backeigenschaften finden:
Hier gelangt ihr zu breiteren Informationen der jeweiligen Getreidesorte kurz und knackig Dinkel Facts, Weizen Facts und Roggen Facts. Zu unseren Mehlen bzw. Typen gelangt ihr über Weizen Produkte, Dinkel Produkte und Roggen Produkte.
Auf ein gutes Gelingen! Möge der Schneebesen mit Euch sein.
